Eva Stanzl Redakteurin Wien. Was erlaubt ist, wird im Dienste der Wissenschaft gemacht: Japanische Forscher erschaffen Tier-Embryonen mit menschlichen Zellen, die nicht vernichtet, sondern ausgetragen werden sollen. Das Ziel ist die Züchtung von Organen zur Transplantation, berichtet das Fachmagazin"Nature".
Zwar sind Mensch-Tier-Hybride nicht ganz neu. Auch in Ländern wie den USA werden sie zu Forschungszwecken erschaffen. Jedoch müssen sie dort zu einem gewissen Zeitpunkt vernichtet werden. Etwa erzeugte 2017 ein Team um Juan Carlos Izpisua Belmonte vom kalifornischen Salk Institute Föten aus Mensch und Schwein, indem es induzierte pluripotente Stammzellen von Menschen in Schweine-Embryonen einbrachte.
Den hybriden Embryonen sollen allerdings die Gene zur Erzeugung bestimmter Organe fehlen. Menschliche Gene aus iPS-Zellen sollen die fehlenden Maus-Gene ersetzen. iPS-Zellen sind im Labor reprogrammierte Körperzellen, die wie embryonale Stammzellen wieder alle Funktionen annehmen können. In den Embryonen der Nager sollen sie für die Organzellen einspringen und im Laufe der Schwangerschaft das gesamte Organ hervorbringen.
wo bleibt die Ethik? Eltweites Gesetz wäre dringend notwendig!
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