Mauerfall 1989:'Sofort, unverzüglich'

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Mauerfall: Es war die Nacht vom 9. auf den 10. November 1989, die für Deutsche in Ost und West zur 'Nacht der Nächte' wurde. Ein Rückblick auf den Fall der Berliner Mauer.

Rolf Steininger Es war die Nacht vom 9. auf den 10. November 1989, die für Deutsche in Ost und West zur"Nacht der Nächte" wurde. In Hamburg sang am Abend des 9. der ehemalige Finanz- und Verteidigungsminister Hans Apel den Choral:"Wach auf, wach auf, Du deutsches Land, Du hast genug geschlafen. Bedenk, was Gott an Dich gewandt, wozu er Dich erschaffen."

In Bonn sangen die Abgeordneten des Bundestages die dritte Strophe des Deutschlandliedes, und in Berlin weinte Marianne Birthler, die später zur Bundesbeauftragten für die Aufarbeitung der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR, der Stasi, wurde. Sie war Berlinerin und zum ersten Mal in ihrem Leben im Westteil der Stadt.

Es waren zwei Worte -"sofort" und"unverzüglich" -, die diese Nacht eingeleitet hatten und am Ende die Mauer in Berlin zum Einsturz brachten. An jenem Abend versetzte SED-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski im Pressezentrum in der Ostberliner Mohrenstraße vor laufenden Fernsehkameras der SED-Herrschaft den Gnadenstoß.

Mit anderen Worten: Solange die Sowjetunion so blieb, wie sie war, würde es auch eine DDR geben. Das war 1953 demonstriert worden, als sowjetische Panzer den Volksaufstand in der DDR blutig niederwalzten, und auch 1961, als mit Zustimmung Moskaus die Mauer gebaut wurde, um das Ausbluten der DDR zu verhindern. Aber dann änderte sich die Sowjetunion beziehungsweise deren Führung. 1985 wurde Michail Gorbatschow Parteichef.

 

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Es wird am 11. November in Österreich einen Besuch des Diktators der Republik Belarus A.Lukaschenko geben. Aber wissen Sie, dass Sie sich mit einem Mann treffen werden, der im Verdacht der Tötung der politischen Gegner, Korruption, illegaler Bereicherung und Machtübernahme steht?

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