Wie schön muss das Forscherleben um 1900 gewesen sein! Gut, es gab engstirnige Professoren und beim Zerstoßen von Pechblende stieg ganz schön viel schwarzer Staub auf, aber sonst: Das reinste Idyll! In schönsten Kleidern spazierten Marie und Pierre Curie durch die Pariser Parks, fuhren mit dem Fahrrad durch leuchtende Landschaften, sprangen nackt in den Fluss wie vergnügte Kinder.
Filme, die anhand von Wissenschaftlern und ihren Entdeckungen große Dramen erzählen, kommen nicht aus der Mode. Letzte Woche erst kam mit „Edison – Ein Leben voller Licht“ ein ähnlich kitschig klingender Titel über Curies Zeitgenossen in die Kinos; der letzte „Marie Curie“-Film von Marie Noëlle liegt erst vier Jahre zurück.