Ludwig für neues Parkpickerlmodell

„Es gibt Überlegungen, zu einem neuen Modell zu kommen – im Rahmen der Dezentralisierung und natürlich unter Einbeziehung der Bezirksvorsteher.“ Mit diesen Worten erklärt Bürgermeister Michael Ludwig der „Presse“, dass er das bisher in Wien bestehende Kurzparkzonenmodell völlig neu ordnen möchte.

Wobei Ludwig vorausschickt: Das bisherige System funktioniere sehr gut. Aber jede Änderung in der Vergangenheit habe das bestehende System auch verändert. Jüngste Änderung: Seit Anfang Juli gilt in Döbling eine fast flächendeckende Kurzparkzone. Damit sind nun 19 von 23 Bezirken Parkpickerl-Bezirke. Nur Hietzing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing sind noch die Ausnahme.

Was bedeutet das in der Praxis? Künftig könnten „nicht mehr starre geografische Bezirksgrenzen“ den Gültigkeitsbereich eines Parkpickerls definieren: „Ich kann mir ein Zonenmodell vorstellen, das nicht nur die Bezirksgrenzen berücksichtigt, sondern auch die Lebenssituation vieler Menschen.“ Was Ludwig damit meint: „Es könnten so z. B. Verbindungen zwischen Wohn- und Schulstandort für die Kinder geschaffen werden.

Nebenbei gibt es bei der Umsetzung ein rechtliches Problem, hält Ludwig fest: Die Straßenverkehrsordnung sehe vor, dass Ausnahmeregelungen wie die Parkraumbewirtschaftung im unmittelbaren Wohnort gerechtfertigt sein müssten. Man müsste rechtliche Hürden berücksichtigen.

Nebenbei: 2010 flossen 66,7 Millionen Euro an Parkgebühren ins Wiener Budget. 2018 waren es bereits 120,2 Millionen Euro.Ja, und zwar ein wienweites Parkpickerl.

Aber mit gescheiter informieren. Eine Tafel am Beginn der Zone und mein Parkplatz ist 2 km und 10 min später, führt dazu, dass ich es bis dahin vergesse oder ich hab die Tafel nicht einmal gesehen, weil der Parkplatz irgendwann kommt. SP_Wien

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