Greti und Franz Nader aus Bad Mühllacken kennen sich von Kindesbeinen an: „Wir haben immer zusammengehalten.“
„Und sie lebten glücklich und zufrieden“ - aber wie? Wir haben Greti und Franz Nader nach ihrem Geheimnis gefragt. Eine Liebesgeschichte aus dem Seniorenheim.Wir sitzen in einem freundlichen Zimmer mit Balkon im Seniorenheim St. Teresa in Bad Mühllacken. Am Tisch zwei Stück Linzertorte und zwei Häferln Kaffee, an der Wand Fotos von den drei „Buben“ und den Enkerln. Ihre Hand auf seinem Knie. Der Franz und seine Greti. „Wir haben gerade erst Platinhochzeit gefeiert.
Er ist das Hirn, sie der Körper. Was der eine vergessen hat, weiß der andere noch. Sie ergänzen sich und gehen so wertschätzend miteinander um. Einfach schön.„Jetzt muas i amoi zu der Mein’ schauen!“, sagt Franz, wenn Greti morgens länger schläft. Eigentlich ist sie die Frühaufsteherin, während er am Abend gern noch fernsieht. Die Naders haben getrennte Zimmer. Aber lange halten sie es nicht ohne einander aus. „Er ist das Hirn, sie der Körper.
Wie Greti und Franz zueinander gefunden haben? „Man kennt sich halt. Es hat gepasst“, zuckt der einstige Briefträger mit den Schultern und zeigt ein spitzbübisches Grinsen. „Aber irgendwie hab ich sie ja mögen.“ „Pf! Irgendwie!“, antwortet darauf lachend Greti.
Warum nicht liebe hat nichts mit dem Alter zu tun.
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