WZ Online Wien. Die Krankenkassen erwarten laut Hauptverband für heuer ein Defizit von 80 Millionen Euro. Entgegen den bisherigen Entwicklungen hat sich die Zahl gegenüber der letzten Prognose im Mai damit nur um drei Mio. verbessert. Hauptverbands-Chef Alexander Biach führt das Minus vor allem auf steigende Spitalskosten zurück.
Wie die Fusionskosten das Budget für die kommenden Jahre beeinflussen werden, ist noch unklar. Dem Vernehmen nach könnte das Defizit 2020 und 2021 deutlich steigen, eine Bestätigung dafür gibt es seitens des Hauptverbandes aber nicht. Biach wollte sich auf derartige"Zahlenspielereien" nicht einlassen. Er gestand aber zu, dass eine vollständige Leistungsharmonisierung nach oben mit den besten Angeboten für alle teuer werden könnte.
Darüber hinaus verwies Biach neuerlich auf weitere Kosten-Faktoren, die sich aus der Kassenreform ergeben: So müssen die Kassen nun mehr Gelder an den Privatkrankenanstalten-Fonds zahlen . Und der Pauschalbetrag der AUVA für die Behandlung von Arbeitsunfällen wurde gekürzt, was weitere 8 Mio. Euro kostet. Auch fallen heuer Zahlungen aus dem Strukturfonds, die vom Finanzministerium an die Kassen geflossen sind, weg, was rund zehn Mio. Euro ausmacht.
Betrachtet man die einzelnen Gebietskrankenkassen, so erwarten laut der Prognose heuer nur die Kärntner , die steirische und die burgenländische Kasse ein positives Ergebnis.
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