Zwei Attentäter hatten sich Alejo Vidal-Quadras Roca in Madrid auf einem Motorrad genähert. Einer schoss ihm mit einer Pistole ins Gesicht. Die Täter flohen, Vidal überlebte vorerst schwer verletzt. Die Hintergründe sind unklar.wird von Schüssen auf einen prominenten konservativen Politiker überschattet.
Vidal-Quadras, ein ausgebildeter Atomphysiker und gebürtig in Barcelona, war von 1991 bis 1996 Chef der oppositionellen spanischen Volkspartei in Katalonien. Von 1999 bis 2014 war er Europaabgeordneter und zeitweise auch Vizepräsident desund Puigdemont in einer Kurznachricht auf dem Netzwerk X scharf kritisiert: „Jetzt wurde ein niederträchtiger Pakt zwischen Sánchez und Puigdemont geschlossen, der in Spanien den Rechtsstaat zermalmt“, schrieb Vidal-Quadras.
Zeugen zufolge hatten sich die insgesamt zwei Täter ihrem Opfer auf einem Motorrad genähert. Der Beifahrer sei ohne den Helm abzunehmen abgestiegen und habe dem Politiker, der zu Fuß unterwegs war, ins Gesicht geschossen. Der Hintergrund der Tat war zunächst unklar. Politiker aller Parteien verurteilten die Tat, die aufgrund der Umstände ihrer Begehung vermutlich schon seit geraumer Zeit geplant war.
Ultrarechte Gruppen hatten dabei nicht nur martialische Parolen gegen die seit fünf Jahren in Spanien regierenden Sozialdemokraten skandiert, sondern auch gegen Spaniens König Felipe VI. und gegen die konservative Volkspartei. Dabei wurden den Konservativen vorgeworfen, die „feigen Rechten“ zu sein, die nicht entschlossen genug Spaniens territoriale Einheit gegen die katalanischen Separatisten verteidigen würden.
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