Kolumne vom Börsenparkett: Logbuch eines Börsianers: Buchdruck, Dr. Google und der Zinszuwachs | Kleine Zeitung

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In seinem wöchentlichen 'Logbuch eines Börsianers' bilanziert der erfahrene Kapitalmarktexperte Josef Obergantschnig das aktuelle Börsengeschehen.

. Musk kauft Twitter-Aktien, kämpft für die freie Rede und hat nebenbei durch den Kursanstieg nach seinem Einstieg mehr als 500 Millionen Dollar verdient. Keine schlechte Bilanz, meinen Sie nicht auch?Vorbei sind die warmen Frühsommertage. Passend dazu verkündet Russlands Präsident Wladimir Putin, dass ab 1. April ausländische Investoren russisches Gas nur mehr mit Rubel bezahlen können. Bezahlt werden soll das am besten von einem Konto bei der Gazprombank.

Eines schein fix: Der reale Geldwertverlust knabbert an unserem Geldbörsel. Mittlerweile sind auch die Zinsmärkte stark davon betroffen. Der Deutsche Bund-Future repräsentiert eine sechsprozentige Bundesanleihe mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren. Letzteres Szenario kommt eher selten vor ist ein Indiz dafür, dass die Wirtschaftsdynamik deutlich abgenommen hat.

Mittlerweile halten Private knapp 90 Milliarden Euro in Investmentzertifikaten. Im Vorjahr erfreute sich die Finanzbranche über Nettomittelzuflüssen von 15 Milliarden Euro.und dabei insbesondere jene, die sich den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens unterwerfen. Diese zertifizierten Fonds verzeichneten mehr als die Hälfte aller Zuflüsse in heimischen Fonds. Der Trend geht unbeirrt in Richtung Nachhaltigkeit.

Die USA hat damit so viel Schulden wie Japan, Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien zusammen. Wer aber sitzt auf den US-Schulden? Japan hält Staatsanleihen im Gegenwert von 1,3 Billionen Dollar und ist damit Uncle Sam‘s größter ausländischer Geldgeber. Dahinter folgt China und Großbritannien . Diese drei Länder halten damit knapp zehn Prozent der US-Staatsanleihen.

Auch andere Notenbanken wie die EZB oder die Bank of Japan befinden sich seit 2008 im Dauerkrisenmodus. In einem “normalen” Umfeld kommt dem Zinssatz eine regulierende Wirkung zu. Wenn sich ein Staat überproportional verschuldet, wird die Bonität - also die Kreditwürdigkeit - schlechter. Mit steigenden Zinsen steigt auch die Zinsbelastung. In weiterer Folge kann das zu einer Verkaufswelle führen, die sich gewaschen hat.

Vor allem Lieferengpässe und der durch den Ukraine-Krieg beschleunigte Energiepreisanstieg treiben die Inflationszahlen stetig in die Höhe. In lediglich einem Jahr ist die Energie um mehr als 25 Prozent teurer geworden. Präsident Joe Biden erklärte Putin bereits zum Kriegsverbrecher und spricht immer häufiger von einer „Putin-Preissteigerung“. Die jüngsten Entwicklungen hinterließen auch tiefe Sorgenfalten in den Gesichtern der Notenbanker.

 

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