Einen Monat nach Beginn der massiven Proteste in Kolumbien hat sich die Lage weiter zugespitzt. Bei Demonstrationen in der Millionenstadt Cali wurden am Freitag mindestens zehn Menschen getötet, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Präsident Iván Duque kündigte nach der jüngsten Gewaltwelle den Einsatz der Armee in Cali an, dem Epizentrum der Proteste. Unterdessen wuchs die Kritik an der Polizeigewalt gegen Demonstranten.
\nPräsident Duque kündigte nach einem Sicherheitstreffen in Cali die Entsendung eines militärischen Großaufgebots an. Die Polizei in der Millionenstadt solle 'maximal' von den Streitkräften unterstützt werden, erklärte der konservative Staatschef. Duque ordnete die Entsendung von insgesamt 7.000 Soldaten in das Departamento Valle del Cauca an, in dem Cali liegt.