Die gschamige Maren wirkt angekommen, sie ist das einzige schwarze Mädchen im Raum. Unter dem Wohnzimmertisch legt sie den Kopf ans Gesicht ihrer Freundin, nimmt ihren frisch lackierten Finger in den Mund. Und beißt ihn knackend ab. „You didn’t!“, sagt ihr Vater nur, als er Maren blutverschmiert sieht. Er hatte seine Gründe, sie wegzusperren.in „Bones and All“ mit der Erwartung und Empathie, also dem Inneren des Zuschauers.
Die Kanadierin Taylor Russell spielt Maren so mühelos und unverdorben, Guadagnino hatte ihr die Hauptrolle einfach ohne Casting gegeben. Breitbeinig und in Blumenkleidern sitzt sie der Welt gleichzeitig tough und naiv gegenüber. Die emotionale Lehre des Films ist ihr Verdienst: So zärtlich können Menschenfresser, so verletzlich Mörder sein. Die „Eater“ in „Bones and All“ essen nicht lustvoll, sondern aus Bestienpflicht, immer mit Scham- und Schuldgefühl.
Florian Sigls „The Magic Flute“ überträgt Mozarts Singspiel ins Zeitalter von Harry Potter. Die mächtige Burg Hohenwerfen ist Hauptschauplatz dieser Kreuzung aus Internatsdrama und Opernfilm. Auf beiden Erzählebenen hat der junge Held etliche Prüfungen zu bestehen: Als Schüler Tim muss er gegen Mobbing und die Autorität des Institutsleiters auftreten, als Prinz Tamino Prinzessin Pamina aus der Gewalt des finsteren Sarastro befreien.
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