Haushalte, die bei ihren Strom-, Gas- oder Heizungsrechnungen im Verzug sind, müssen heuer keine Abschaltung ihrer Energieversorgung fürchten.
Die Strom- und Gasbranche habe sich dazu entschlossen, ab den Weihnachtsfeiertagen bis Ende Jänner auf Abschaltungen zu verzichten, sagten gestern der Präsident der E-Wirtschaft und Verbund-Chef Michael Strugl sowie Peter Weinelt, Obmann des Fachverbandes Gas Wärme. Die Aktion gelte in Härtefällen für Haushaltskunden, die wirkliche Schwierigkeiten haben, ihre Rechnungen zu begleichen. Bereits zu Beginn der Pandemie habe man dieses Instrument eingesetzt. Nun bringe man es zurück, unter anderem in Anbetracht der jüngsten Preissteigerungen bei Energie, weswegen es zu Härtefällen kommen könne."Jetzt geht es darum, rasch zu entlasten", so Strugl.
Bei der Wien Energie spreche man von"ein paar Tausend Haushalten", die derzeit Ratenpläne hätten – über alle Produkte hinweg, so Weinelt. Der Fachverbands-Obmann ruft die Kunden gleichzeitig auf, sich bei Zahlungsproblemen möglichst rasch bei den Energieunternehmen zu melden. Je früher die Energieanbieter über Härtefälle Bescheid wüssten, umso eher könne man auch reagieren und entsprechende Lösungen finden.
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