Kassenchef protestiert gegen Milliarden-Deal: „Zu wenig“

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Anstehende Probleme in der Gesundheitsversorgung könnten mit der zwischen Bund, Ländern und Gemeinden erzielten Einigung nicht gelöst werden, sagt ÖGK-Chef Andreas Huss.

Die Einigung beim Finanzausgleich ist für den Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse , Andreas Huss, zu wenig, um die „anstehenden Probleme in der Gesundheitsversorgung“ zu lösen. Ein moderner, einheitlicher Leistungskatalog sei mit diesem Finanzrahmen „unmöglich umsetzbar“, so Huss in einer Aussendung am Mittwoch: „Mit dem nun auf dem Tisch liegenden Paket sind diese Ziele nicht erreichbar.

Ziel sei gewesen, die Spitalsambulanzen zu entlasten und im Gegenzug die niedergelassene Versorgung massiv auszubauen. Auch hätten die niedergelassenen Arztstellen - vorrangig in Primärversorgungszentren - um 500 Stellen erweitert werden sollen. Selbstständige Ambulatorien und Facharztzentren mit längeren Öffnungszeiten sollten dafür sorgen, dass weniger Menschen die Spitalsambulanzen aufsuchen müssen als bisher.

Das auf dem Tisch liegende Paket setze jedoch „deutlich andere Prioritäten“. Die Spitalsambulanzen sollen mit mehr als 450 Mio. Euro pro Jahr ausgebaut werden, während die wohnortnahe Versorgung durch niedergelassene Ärzte mit netto 233 Mio. Euro abgefunden wird, bemängelte Huss. Unter diesen Rahmenbedingungen sei die Umsetzung moderner einheitlicher Leistungskataloge zur Entlastung der Spitäler nicht möglich.

„Bereits jetzt bezahlen sich die Menschen in unserem Land rund 23 Prozent der 51 Mrd. Euro Gesundheitsausgaben zusätzlich zu Steuern und Beiträgen aus der eigenen Tasche, das sind circa elf Milliarden Euro pro Jahr“, kritisierte Huss. Die öffentliche Hand entledige sich „mehr und mehr ihrer Verantwortung für ein solidarisches Gesundheitssystem“ und lade die Finanzierungslast „mehr und mehr auf den privaten Taschen der Menschen ab“.

 

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