Österreichische Bundeskanzler reisten gern nach Russland, ohne sich von EU-Sanktionen gegen Moskau groß irritieren zu lassen. Im Juni 2017 nahm Christian Kern, SPÖ, am Sankt Petersburger Wirtschaftsforum teil – als einziger Regierungschef aus einem EU-Land. In einer Podiumsdiskussion mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin beklagte Kern, die nach der Krim-Annexion verhängten EU-Sanktionen würden der österreichischen Wirtschaft schaden.
Das Kanzleramt hatte um den Besuch ein Staatsgeheimnis gemacht, allerdings nicht mit der „Bild“-Zeitung gerechnet. Das Blatt machte den Besuch vorzeitig publik, offensichtlich gut informiert aus Berliner oder Kiewer Regierungskreisen.
In den EU-Staaten übte man sich in Zurückhaltung. Aktiv wurden nur die Deutschen. Bundeskanzler Olaf Scholz sagte nach Nehammers Treffen, er unterstütze „jegliche diplomatischen Bemühungen“. Aus Brüssel war wenig zu hören. Nehammer betonte mehrfach, die Reise mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel „abgesprochen“ zu haben.
Das Schicksal der Ukrainerinnen und Ukrainer geht Nehammer sichtlich nahe. „Der Mensch“ sei „dem Menschen ein Wolf“, sagte er in Kiew. Trotz der Ergebnislosigkeit des Besuchs war Nehammer keineswegs frustriert. Gewissermaßen war schon der Weg nach Moskau sein Ziel. Ein bloßes Telefonat könne ein persönliches Treffen nicht ersetzen, so der Kanzler. „Trotz des Irrsinns“ müsse es einen Raum für Gespräche geben.
Von den Grundprinzipien der PR-Branche hält Diekmann offenbar wenig. Berater sollten sich eher nicht in den Vordergrund drängen und nicht selbst zum Gegenstand der Berichterstattung werden. Doch Diekmann postete Fotos aus der Ukraine, die ihn mit Nehammer und Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko zeigten.
Im Gegensatz zu Kurz macht Nehammer den Eindruck, die Dinge näher – zu nah – an sich herankommen zu lassen. Nachdem Berichte über den Umtrunk von Cobra-Personenschützern in der Kanzler-Wohnung bekannt geworden waren, berief er hastig eine Pressekonferenz ein und beklagte empört, die Opposition würde seine Frau und seine Kinder in eine politische Auseinandersetzung ziehen und deren Sicherheit gefährden. Damit sei „eine rote Linie“ überschritten worden.
bauer_gernot Nichts verloren bei Putin! Er hätte in Österreich reichlich Arbeit!
bauer_gernot sofortiger Rücktritt bitte!
bauer_gernot „Nehammers vergebliche Friedensmission in Moskau“? Er verdient zwar eine Chance, aber er hat nicht den Ruf/Glaubwürdigkeit von Kreisky. Fluch_der_Tuerkisen
bauer_gernot Und wer zahlt den Bild-Piefke? Wir
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