Die slowenische Regierung greift im Kampf gegen steigende Lebensmittelpreise zum Mittel der Preisüberwachung. In den kommenden sechs Monaten werden die Preise entlang der gesamten Kette vom Landwirt bis zum Einzelhändler begutachtet, kündigte der slowenische Premierminister Robert Golob bei einer Pressekonferenz in Laibach/Ljubljana an:"Wir werden herausfinden, wer ungerechtfertigte Gewinne macht und wer Wuchermargen hat.
Die Preise in Slowenien folgen laut Golob nicht dem Abwärtstrend in anderen europäischen Ländern:"Offensichtlich wurden in der Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und im Einzelhandel keine freiwilligen Maßnahmen ergriffen", begründete der Premier das Eingreifen der Regierung und kündigte auch mögliche Regulierung der Margen an.
Die Fleischverarbeiter haben ebenso keine Angst davor, Daten zu melden, aber haben Sorge, wie diese Daten dargestellt werden."Man muss die Kosten, die Art der Verpackung, das Marketing, die Werbung und vieles mehr berücksichtigen", gab Izidor Krivec, Direktor von"Celjske Mesnin", zu bedenken. Vertreter des Handels zweifeln indes an der Wirkung und Sinnhaftigkeit des Preismonitorings."Wir liegen unter dem europäischen Durchschnitt und mehr als die Hälfte der EU-Länder haben eine höhere Lebensmittelinflation. Ich halte es für möglich, dass es einen positiven Effekt auf einige wenige Produkte geben wird, aber nicht auf die gesamte Lebensmittelkette", sagte Mariča Lah von der slowenischen Wirtschaftskammer.
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