(K)Ein Traumjob am Land? Hollabrunner Ärzte berichten

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Ärztemangel Nachrichten

Redaktion,Hausarzt,Kinga Halmagyi-Steinböck

In vielen Gemeinden fehlen sie: Die Hausärzte gelten hierzulande mittlerweile als Mangelberuf. Die NÖN befragte Mediziner im Bezirk Hollabrunn zu den Vor- und Nachteilen eines Landarztes. (NÖNplus)

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Kinga Halmagyi-Steinböck, praktische Ärztin in Hollabrunn, rätselt selbst, warum der Beruf des Hausarztes an Beliebtheit verliert: „Vielleicht liegt es daran, dass die Leute mehr Work-Life-Balance wollen“, vermutet sie. Die Hausärztin mag ihre Arbeit immer noch; früher sei sie sogar mehr belastet gewesen als heute. „Ich habe es mir so eingerichtet, dass es für mich passt. Mit gutem Personal und Assistenten ist alles leichter“, kann sie empfehlen.

Bevor er sich niedergelassen hat, arbeitete er als Vertretungsarzt, was jedoch nicht sein Weg war: „Wenn nach zwei Stunden plötzlich die Sprechstundenhilfe bei mir auf der Matte steht, ich möge den Patienten doch einfach nur ein Pulverl aufschreiben und nicht so viel erklären, weil draußen der Wartebereich übergeht, ist das für mich definitiv nicht die Vorstellung, die ich von diesem Beruf habe.

Stattdessen unterstütze unser Gesundheitssystem den Aktionismus: „Erst machen wir alle möglichen teuren Untersuchungen, wie Labor und Röntgen, und je nachdem, was dabei rauskommt, soll sich der Arzt überlegen, womit er es zu tun hat. Würden wir genau zuhören, könnten wir einen Verdacht so scharf eingrenzen, dass wir auf unnötige Untersuchungen verzichten könnten“, weiß der Arzt aus Erfahrung.

Das Arbeitsgebiet sei sehr vielfältig, man bleibe nicht nur in einer kleinen Nische, wo man Einzelsymptome und -krankheiten betreue, sondern man kann eine ganzheitliche Herangehensweise an gesundheitliche Probleme finden. „Und - was ich sehr wichtig und auch persönlich als Arbeitsfeld spannend finde - man kann Präventivarbeit leisten“, so die Medizinstudentin.

Die Gemeinde Seefeld-Kadolz teilt sich Hausarzt Bernhard Grusch mit Hadres; zwei halbe Tage ordiniert der Arzt in Seefeld-Kadolz. „2020 haben wir eine Wohnung für einen Arzt adaptiert und eingerichtet. Hier könnte theoretisch ein zweiter Mediziner rein“, informiert Bürgermeister Peter Frühberger. Sogar Parkplätze wurden eigens geschaffen. Der Bürgermeister würde sich wünschen, dass Doktor Grusch öfter in Seefeld-Kadolz wäre.

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