Iran - Nobelpreisträgerin Ebadi: 'Die Europäer lassen sich vom Iran täuschen'

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Ob Reformer oder Hardliner als Präsident - im Iran macht das keinen Unterschied, erklärt Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi im Interview. Die Fokussierung auf den Atomstreit sieht sie problematisch.

Im Atomstreit gibt es nach dem Machtwechsel in Washington zumindest wieder ein bisschen Bewegung: Die USA haben sich diese Woche bereit erklärt, an den von der EU vermittelten Verhandlungen mit dem Iran teilzunehmen und auch die islamische Republik signalisiert Gesprächsbereitschaft - wenngleich Teheran derzeit vor allem auf die Aufhebung der US-Sanktionen drängt.

Jede Kandidatur für das Präsidentenamt benötigt die Zustimmung des Wächterrats, dessen Mitglieder ebenfalls vom Obersten Führer bestimmt werden. Der Präsident hat also keine echte Autorität, es spielt keine Rolle, wer gewählt wird. Wir müssen nur in die Vergangenheit blicken. Vor mehr als zwei Jahrzehnten gab es die goldene Ära unter dem damaligen Präsidenten Mohammad Khatami, der als Reformer galt.

 

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