Implantate aus dem 3D-Drucker sind im klinischen Alltag angekommen – das zeigt der Fall einer 63-Jährigen, die im Frühsommer nach einem Unfall zuhause mit einemUm zu verhindern, dass die Patientin durch eine Hirnschwellung weiteren Schaden nimmt, wurde auf der linken Schädelseite ein rund 12 mal 10 Zentimeter großes Stück der Schädeldecke entfernt. Dieser Vorgang wird als Entlastungskraniektomie bezeichnet. Der erhöhte Hirndruck konnte gesenkt werden.
Am 12. September wurde der Patientin das Implantat in einer rund einstündigen Operation eingesetzt."Wir führen im Jahr rund 40 Entlastungskraniektomien durch und setzen dann rund 25 Mal pro Jahr wieder Implantate ein. Hier haben wir aber den ersten weltweit dokumentierten Fall, bei dem ein im Haus gefertigtes Implantat aus dem 3D-Drucker eingesetzt wurde", sagt Griessenauer.
Für die kommenden Wochen planen die Neurochirurginnen und -chirurgen bereits mehrere weitere Implantate aus dem 3D-Drucker.
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