Für Tennis-Spielerin Emma Raducanu hatte ihr bisher einziger Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier auch viele negative Seiten. „Ich bin widerstandsfähig, meine Toleranz ist hoch, aber es ist nicht einfach. Manchmal denke ich mir: Ich wünschte, ich hätte die US Open nie gewonnen. Ich wünschte, das wäre nicht passiert“, sagte die 20-Jährige im Interview der englischen „Sunday Times“.
Nach den French Open verpasst sie im Sommer auch Wimbledon, im vergangenen Jahr waren ihre Schmerzen nach dem Rasenklassiker größer geworden. Dennoch habe sie weiter trainiert, um vor ihrem damaligen neuen Coach Dmitri Tursunow nicht als schwach zu gelten. Neben den physischen Schmerzen habe sie auch psychisch gelitten, sie habe sich eine Fassade aufgebaut, um ihre Probleme zu verbergen.
Ihr US-Open-Sieg sei aber auch Motivation. „Dann denke ich mir: Erinnere dich an dieses Gefühl, erinnere dich an dieses Versprechen, denn es war völlig rein“, sagte Raducanu, die am 11. September 2021 im Moment ihres bisher größten Erfolges dachte: „Dafür würde ich wirklich jedes Problem der Welt auf mich nehmen. Das habe ich mir an diesem Tag auf dem Platz versprochen.
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