Heute vor 90 Jahren: Meerestragödien in der Prater Hauptallee

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Zwei Minuten vom Praterstern ist dem Besucher ein Blick in die Natur gegönnt.

In einen schmalen, geschmeidigen Katzenhai, der pfeilschnell die Wellen durchschießt, hat sich ein mächtiger Hummer verbissen. Mit seinen eisenstarken Scheren umklammert er den Raubfisch, der sich vergebens bemüht, der mörderischen Umschnürung zu entrinnen und den Todfeind abzuschütteln. Den Hummer auf dem Rücken, taucht der Katzenhai in die Tiefe, schnellt irrsinnig vor Schmerzen an die Oberfläche des Wassers empor, krümmt sich und streckt sich.

Das Fürsorgeamt, das polizeiliche Jugendheim, die dem polizeilichen Jugendamt übertragene Schutzaufsicht für bedingt verurteilte und bedingt begnadigte Jugendliche, die Trinkerrettung, das polizeiliche Sittenamt und schließlich die polizeiliche Gefangenenaufsicht erfreuen sich weiblicher Mitarbeit, die zum Teil so hoch eingeschätzt wird, daß sogar für eine akademisch graduierte Frau die Stelle einer Pflegekonsulentin im Sittenamte geschaffen wurde.

Von der Straße aus sichtbare Ankündigungen, die sich eindeutig nur auf solche Mittel beziehen, dürfen künftig auch vor oder in Räumen zum Verkauf befugter Unternehmungen nicht in einer aufdringlichen, bei der Ankündigung anderer Waren des Unternehmens nicht angewendeten Weise oder Form angebracht werden.

.Namentlich hat er die Vorbereitungen für den Putsch getroffen.

Ort der Handlung der Leipziger Hauptbahnhof. Mit der wohlgeschoppten Gans unter dem Arm tritt der Mann, der sich einen Strafaufschub erwirken will, an den allmächtigen Staatswürdenträger und Parteiführer heran. „Ein Wort an den Minister“, wie der bekannte Luftspieltitel lautet, wird dadurch unterstützt, daß die Gans tief erschreckend zu schnattern beginnt. Der Minister wird schwach. Das Wasser läuft ihm im Mund zusammen.

Aus diesem Brief erfährt man, daß Herr Nikita sein Vorbild in der „Fledermaus“ sogar übertroffen hat. Die Insassen des von ihm beaufsichtigten Gefängnisses durften nach Belieben aus- und eingehen. In der Regel wurde der Arrest von ihnen nur als „Nachtquartier“ benützt, während sie den Tag bei Bekannten oder im Wirtshaus verbrachten. Von Zeit zu Zeit aber wurden im Gefängnis selbst unter Patronanz des famosen Aufsehers Trinkgelage veranstaltet.

Nachdem die kaiserliche Familie Oesterreich verlassen hatte, wurde Munsch ins Rechnungsdepartement übernommen und im Jahre 1921 pensioniert. Er nahm dann die Stelle eines Bufettchefs bei der Firma Stiebitz an, von wo er sich erst vor zwei Jahren in den Ruhestand zurückzog. Er hinterläßt eine wertvolle Gemälde- und Autographensammlung. Diese enthält auch Briefe von Napoleon und Metternicht und ein Autogramm von Marie Antoinette.

 

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