Woran denkt man eigentlich, wenn man an der großen Douglas-Filiale in der Kärntner Straße vorbeispaziert?Vermutlich aber nicht an irgendwelche Gräueltaten, die sich hier zugetragen haben könnten. Aber wo sich sonst Touristen mit Parfum eindecken, wurde einst eine Prostituierte ermordet.
Zu Schauplätzen von Morden wie diesem, ob geklärt oder ungeklärt, führen die Spaziergänge der Autorinnen Gabriele Hasmann und Sabine Wolfgang. In ihrem neuen Buch „Verbrecherisches Wien. Kriminalistische Stadtspaziergänge“ stellen sie 46 solcher Orte und ihre schaurige Geschichte vor. Zu den Tatorten führen zehn Spaziergänge durch 14 Bezirke.
der Geschmacklosigkeit auszusetzen, müsse aber niemand haben. „Die Menschen gruseln sich gerne, das Böse faszinierte schon immer“, sagt Hasmann.Sie begann schon vor einigen Jahren, fiktive Gruselgeschichten zu schreiben, später organisierte die selbst ernannte „Gruselexpertin“ die sogenannten Mystery-Dinner: Theaterstücke mit echten Schauspielern und einem Drei-Gänge-Menü.
So kommt es, dass die Autorin beim Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz, wo sich die ersten Jugendlichen zum Sonnenbaden einfinden, von der ermordeten Tochter eines hohen Ministerialbeamten erzählt. Dort, wo ein Polizist im April 1958 die Leiche von Ilona Faber fand, startet die Tour durch den 3. Bezirk.
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