Beim Gmundner Strandbad war es in den vergangenen Wochen schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Denn der nebenan gelegene „Toskana-Parkplatz“ wurde vermehrt von Campingbegeisterten zum Abstellen ihrer Mobilheime genutzt. Bis zu 50 Wohnmobile hätten dort täglich jede Menge Platz beansprucht, sagt Bürgermeister Stefan Krapf . Schon immer ist das Salzkammergut ein beliebtes Reiseziel in Österreich.
Damit Urlaubende und Anrainer entspannt und friedlich miteinander auskommen, hat der Gemeinderat nun einige Regeln aufgestellt: Am Toskana-Parkplatz darf zum Beispiel nur noch eine begrenzte Anzahl an Wohnmobilen stehen. Außerdem ist eine Parkgebühr von 22 Euro für 24 Stunden zu zahlen. Diese neuen Regeln sollen aber keinesfalls Touristen fernhalten, sondern den verstärkten Andrang „einfach strukturieren“. „So schlimm die Covid-Situation ist.
Sowohl Touristen, als auch Einheimische sollen sich wohlfühlen, sagt Krapf. Die meisten Gäste in Gmunden kommen aus Österreich und den Nachbarländern.Zeitintensiver und aufwendiger sei das Tourismus-Management in Bad Ischl momentan, berichtet die Bürgermeisterin Ines Schiller dem KURIER. Einen deutlichen Anstieg an Urlaubern gebe es zwar nicht – „wir sind immer sehr gut gebucht“ – aber man müsse wegen Corona eben alles genauer planen.
Als Bürgermeisterin der europäischen Kulturhauptstadt 2024 sagt Schiller: „Corona ist diesbezüglich kein Problem. Wir zeigen einfach, wie spontan und flexibel wir sein können. Kultur bekommt in Zeiten wie diesen in meinen Augen sogar einen noch höheren Stellenwert. Man merkt, ohne geht es einfach nicht, Kultur bringt die Leute zusammen.“
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