Globaler Drogenkonsum: Vereinte Nationen schlagen Alarm

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Weltdrogenbericht. Die Nutzung von Suchtmitteln nimmt zu. UN-Experten in Wien warnen vor allem vor dem Missbrauch von Opioiden. Afrika erlebe in dieser Hinsicht eine Krise.

Wien. Anlässlich des Weltdrogentages haben die Vereinten Nationen am Mittwoch alarmierende Zahlen über den weltweiten Suchtmittel-Konsum vorgelegt. Die Zahl der Drogennutzer sei zwischen 2009 und 2017 um 30 Prozent gestiegen – auf etwa 271 Millionen Menschen, heißt es in einem Bericht des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung in Wien Das entspreche 5,5 Prozent der Weltbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren.

„Obwohl der Anstieg zum Teil auch auf das zehnprozentige Wachstum der Weltbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren zurückzuführen ist, zeigen die Daten einen höheren Gebrauch von Opioiden in Afrika, Asien, Europa und Nordamerika sowie den Gebrauch von Cannabis in Nordamerika, Südamerika und Asien“, heißt es in dem Bericht. Die Zahl der Menschen, die 2017 im Zusammenhang mit Drogenkonsum gestorben sind, schätzen die UN-Experten auf 585.000.

Als besonders Besorgnis erregend streicht der Bericht den Trend bei den Opioiden hervor. Unter diesen Sammelbegriff fallen etwa Heroin und Opium, aber auch starke Schmerzmittel. Im Vergleich zu 2016 zeige der Opioid-Konsum 2017 ein Plus von 56 Prozent.

Doch Nordamerika ist nicht die einzige Weltregion, in der das Problem eskaliert: „West-, Zentral und Nordafrika erleben derzeit eine Krise mit einem anderen synthetisch hergestellten Opioid: Tramadol, das seit Jahrzehnten als Schmerzmittel eingesetzt worden ist.“ Millionen Menschen verwenden die Pillen dort, um sich aufzuputschen, Langeweile und Erschöpfung zu überwinden oder den Appetit zu zügeln.

Laut UNODC gibt es Hinweise, dass Tramadol illegal in Südafrika hergestellt und von dort aus in andere Teile Afrikas und in den Nahen Osten geschmuggelt werde. Das Ausmaß des Problems zeigen auch die Mengen, die beschlagnahmt wurden: Waren es 2010 weltweit unter als zehn Kilogramm, kamen die Behörden 2017 auf 125 Tonnen.

 

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