Die vom Österreichischen Filminstitut vergebenen Filmfördermittel sollen bis 2024 zu gleichen Teilen an Männer und Frauen gehen. Eine diesbezügliche Richtlinienänderung hat der Aufsichtsrat von Österreichs wichtigster Filmförderstelle mit 21,5 Mio. Euro Jahresbudget am Dienstag mit"deutlicher Mehrheit" beschlossen. Das"Gender Budgeting" tritt für alle Förderbereiche von der Entwicklungsphase bis zur Filmherstellung mit 1.
"Die vom Aufsichtsrat neu eingeführten Bestimmungen legen fest, dass die Basis der Förderentscheidungen nach wie vor die qualitative inhaltliche, künstlerische und wirtschaftliche Beurteilung der Projekte bildet", erklärte Filminstitut-Direktor Roland Teichmann in einer Aussendung des Kulturministeriums.
"Es ist mir ein wichtiges kulturpolitisches Anliegen, den durch mehrere Berichte bestätigten geschlechtsspezifischen Ungleichheiten bei der Verteilung der Fördermittel entgegenzuwirken", freute sich Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer über die Entscheidung des Filminstituts. Bemerkenswert sei, dass im Zuge der vergangenen Monate Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Filmbranche Überlegungen angestellt hätten.
Österreichs Filmschaffende traten mit dieser für eine Filmförderung ein, die sich an einer Geschlechterquote orientiert. Die im Februar gestartete Initiative wurde von mehr als 1.500 Personen unterzeichnet - darunter Prominente wie Caroline Peters, Mirjam Unger, Josef Hader oder Manuel Rubey. Auch deren Vorschlag soll wie alle anderen eingebrachten Vorschläge am gestrigen Dienstag in der Aufsichtsratssitzung des Österreichischen Filminstituts diskutiert worden sein.
Der Fachverband der Film- und Musikwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich begrüßte die Entscheidung des Österreichischen Filminstituts ausdrücklich."Gleichstellung und Diversität sind mir ein prioritäres Anliegen.
Es gibt für jeden Scheiß eine Förderung.
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