Karl-Heinz Grasser
Diese Worte, gleich zu Beginn des am Montag im Straflandesgericht Wien angelaufenen Prozesses, sollten sich sehr bald als wegweisend entpuppen. Denn viel mehr bekamen weder die Leute, die zum „Grasser-Schauen“ gekommen waren, noch die Medienvertreter zu hören. Denn nach wenigen Minuten verkündete der Schöffensenat einen kompletten Ausschluss aller Zuschauer. Grasser hatte zuvor ebendies befürwortet.
Der konkrete Vorwurf laut der hundertseitigen Anklageschrift, welche nun von den WKStA-Oberstaatsanwälten Gerald Denk und Alexander Marchart vertreten wird: Der mittlerweile 53-jährige Ex-Politiker habe in seiner Einkommenssteuererklärung von 2007 Einnahmen in Höhe von ungefähr 4,4 Millionen Euro nicht angeführt. Daher sei die Steuer eben um knapp 2,2 Millionen Euro zu gering festgesetzt worden.
Zur Erklärung: Ja, Grasser hat im Untreue-Verfahren um die Privatisierung von Bundeswohnbaugesellschaften und um die Einmietung von Finanzbehörden in den Linzer Terminal Tower acht Jahre Gefängnis bekommen. Da die Strafe aber nicht rechtskräftig ist, gilt KHG als unbescholten.Ebenso wortkarg gibt sich der angeklagte Steuerberater. „Keine Angabe“ ist seine Standardantwort auf alle Richter-Fragen nach seinen finanziellen Verhältnissen.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: krone_at - 🏆 12. / 53 Weiterlesen »
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: kleinezeitung - 🏆 6. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: kleinezeitung - 🏆 6. / 63 Weiterlesen »