Nicht erst seit der kultigen TV-Serie"Piefke-Saga" ist klar: Deutsche erfreuen sich in Tirol nicht allzu großer Beliebtheit. Sie kurbeln als treue Touristen zwar unermüdlich die Wirtschaft an, sie dienen dennoch immer wieder als Projektionsfläche für den Grant der Einwohner.
Im Nobel-Skiort Kitzbühel sei die Skepsis gegen Deutsche, Wiener und andere Nicht-Tiroler derzeit sehr stark spürbar, berichten Einwohner."Uns schlägt Hass entgegen, weil wir Wienerisch sprechen", klagt eine Unternehmerin, die schon vor Jahren aus der Bundeshauptstadt in den Westen des Landes gezogen ist, imBesonders betroffen von der fremdenfeindlichen Stimmung sind derzeit Besitzer von Zweitwohnsitzen, berichtet die Wahl-Tirolerin.
Ein Landesgesetz macht diese kuriosen Kontrollen erst möglich. Im Kitzbüheler Stadtbauamt wurde sogar eine Sonderstelle für"verdächtige Liegenschaften" eingerichtet. Juristin Sandra Brandstätter ist Teil des selbsternannten Aufdecker-Teams. In den letzten zwei Jahren hat sie laut eigenen Angaben bereits über 630 Kontrollen in Kitzbühel und Umgebung durchgeführt."Daraus haben sich acht Nutzungsuntersagungen ergeben.
Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler steht den Kontrollen skeptisch gegenüber."Ich halte dieses Landesgesetz für inakzeptabel und nicht brauchbar. Die Absicht, leistbaren Wohnraum in Tirol zu schaffen, wird man mit diesem Gesetz nicht schaffen", sagt er im ORF-Interview. Oft würden sich Verdachts-Kontrollen in Luft auflösen, weil es in Kitzbühel über 1.200 legale Freizeitwohnsitze gibt.
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