Nachher ist man immer klüger, aber je mehr Details über die Gasliefer-Verträge mit Russland bekannt werden, desto mehr stellt sich die Frage, ob die OMV klug verhandelt hat. Als die Verträge 2018 unter dem damaligen CEOverlängert wurden, hatte Russland längst schon die Krim annektiert. Das politische Risiko musste allen Verantwortlichen zu diesem Zeitpunkt gedämmert haben.
Beide Verträge enthalten wie berichtet die Klausel „Take or pay“. Das heißt, die OMV muss in jedem Fall bezahlen, auch wenn sie die vereinbarten Liefermengen nicht abruft. Das wäre allerdings nicht nur bei einem Gas-Embargo der EU der Fall. Die Gewinne der OMV aus den Gazprom-Verträgen sind trotz des hohen Risikos äußerst bescheiden und dürften lediglich bei 10 bis 20 Millionen Euro liegen. Peanuts im Vergleich zum Gesamtgewinn des Konzerns. Die Milliarden-Erträge mit Gas werden in Exploration & Produktion gemacht.Apropos Exploration. Auf der Tagesordnung der heutigen Aufsichtsratssitzung stehen auch Vorstandsangelegenheiten.
Der Manager erhielt von Seele im August 2020 einen Sideletter zu seinem Arbeitsvertrag, gezeichnet vom Chef und der Personalchefin. Dieser sicherte einen Kündigungsverzicht vonseiten der OMV bis September 2023 sowie eine Überbrückungszahlung für den Fall einer späteren Kündigung zu. Der Manager hatte zuvor Spesen von Seele und das 25-Millionen-Fußballsponsoring für Zenit St. Petersburg geprüft und für in Ordnung befunden.
Das Wort klug in Österreich ist schon eine Lachnummer für sich
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