Damit wird formal die Vertragsauflösung in die Wege geleitet. 22 der 23 anwesenden Rundfunkratsmitglieder stimmten für die Abberufung, es gab eine Enthaltung, sagte Gremiumsvorsitzende Friederike von Kirchbach. Die 61-Jährige war vor rund einer Woche als Chefin des RBB wegen zahlreicher Vorwürfe der Freunderlwirtschaft zurückgetreten.
An der Sitzung des Rundfunkrates hat die 61-Jährige teilgenommen, wie von Kirchbach bestätigte. Aus Kreisen der Teilnehmer verlautete, dass sie sich entschuldigt haben soll. Die"Süddeutsche Zeitung" verbreitete gar ein Redemanuskript, das von Schlesinger stammen soll. Das Haus hat die 61-Jährige bereits geräumt, wie von Kirchbach weiter sagte.Die Managerin und Journalistin sieht sich zahlreichen Vorwürfen der Freunderlwirtschaft ausgesetzt.
Im Kern geht es um die Frage, ob die Senderchefin und der Senderchefkontrolleur Wolf miteinander einen zu laxen Umgang bei der möglichen Kollision von beruflichen und privaten Interessen gepflegt haben könnten. Es läuft eine externe Untersuchung einer Anwaltskanzlei, Ergebnisse liegen noch nicht vor. Sie werden erst in Wochen erwartet.
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