Die Möglichkeit eines"freiwilligen Grundwehrdienstes" für Frauen soll die Frauenquote im Bundesheer heben.
Auch der Ausbildungsdienst für Mannschafts- und Chargenfunktionen soll geöffnet werden. Gesetzliche Änderungen seien dafür keine notwendig, da der Rechtsrahmen des Ausbildungsdienstes genützt werde, so Tanner. Die Bezahlung liegt dem Ausbildungsdienst entsprechend bei rund 1.250 Euro und ist damit jener der Soldaten gleichgestellt.Die Werbetrommel werde man rund um den Girls' Day rühren, der dieses Jahr am 27. April stattfindet.
Derzeit sind 645 Soldatinnen bei der Truppe, der Frauenanteil liegt damit bei 4,3 Prozent, erklärte Tanner. Vor zehn Jahren waren es noch 350 Soldatinnen, was einem Anteil von 2,3 Prozent entsprach. Die meisten der 645 Soldatinnen seien als Unteroffiziere tätig . Im Jahr 2023 musterten insgesamt 348 Unteroffiziere mit dem Dienstgrad Wachtmeister beim Bundesheer aus, davon 22 Frauen.
Insgesamt stelle es eine Herausforderung dar, das entsprechende Personal - egal ob weiblich oder männlich - zu gewinnen und halten zu können, räumte Tanner ein. Gerade bei Frauen aber sei die Drop-out-Rate hoch. Oftmals passiere ein Umstieg, wenn es zur Familiengründung komme. Man werde daher die Anstrengungen verstärken, was die Vereinbarkeit anbelangt, betonte Tanner.
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