Der Direktor des Thinktanks Agenda Austria schreibt regelmäßig Gastkommentare für profil.
An der Preisfront brechen alle Dämme. Im September überschritt die Inflationsrate erstmals seit 1952 wieder die 10-Prozent-Marke, um im Oktober noch einmal auf elf Prozent zuzulegen. Das gilt aber nur für jene Haushalte, die sich in regelmäßigen Abständen mit Flachbildschirmen und anderen preisdämpfenden Tech-Produkten eindecken.
Von den Inflationsraten der Weimarer Republik sind wir zum Glück noch weit entfernt. Hinter der nächsten Ecke wartet auch kein neuer Hitler. Das ändert aber nichts daran, dass die Parteien an den radikalen Rändern in ganz Europa vor glänzenden Zeiten stehen. Sie werden die Ängste der Bevölkerung für sich zu nutzen wissen. Und diese Ängste sind auch alles andere als unbegründet.
Nicht viel anders ist die Lage in Europa. Auch hier heizen die öffentlichen Gelder, die zur Bewältigung diverser Krisen in die Märkte gepumpt werden, die Inflationsraten an. Bestes Beispiel ist Österreich, dessen Regierung das Land in Geld geradezu ertränkt. Ähnliches ist in Deutschland zu beobachten, das 200 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnimmt, um die Bevölkerung vor den Verwerfungen steigender Preise zu schützen.
Für uns alle heißt das nichts Gutes. Wir werden für die verantwortungslose Gelddruckerei der letzten Jahre über sinkende Reallöhne und hohe Wohlstandsverluste zu bezahlen haben, im Extremfall auch noch mit dem Verlust des Arbeitsplatzes.
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