Von den mehr als fünf Millionen Pkw in Österreich fahren nur 0,7 Prozent ausschließlich mit Strom. Die Regierung möchte nun mit der Erhöhung der Kaufprämien für Elektrofahrzeuge gegensteuern. Umweltministerin Leonore Gewessler und Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, haben am Montag die neue E-Mobilitätsförderung vorgestellt.
Der Kauf eines neuen Elektro-Pkw wird ab 1. Juli mit 5.000 statt wie bisher mit 3.000 Euro gefördert. Die Importeure tragen davon 2.000 Euro bei, den Rest zahlt der Bund. Erhöht werden auch die Zuschüsse für elektrisch angetriebene Mopeds, Motorräder und Lastenfahrräder. „Gemeinsam schaffen wir die Energiewende“, freute sich Gewessler über den Schulterschluss mit der Industrie. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel sei dafür zentral, aber insbesondere am Land „wird das Auto eine Komponente im Mobilitätsverhalten bleiben“. Heuer stehen 63,5 Millionen Euro zur Verfügung, davon entfallen 44 Millionen auf den Bund, den Rest stemmen die Importeure.
Um die E-Mobilität attraktiver zu machen, soll zusätzlich das Netz der Ladestationen ausgebaut werden. Hier wurden die Zuschüsse verdreifacht, auf 600 Euro für einen privaten Anschluss und 1.800 Euro in Mehrparteienhäusern. Die Kosten dafür trägt der Bund alleine.Gewessler betonte die konjunkturelle Wirksamkeit der Maßnahme: „Wir wollen am Weg aus der Corona-Krise in die Zukunft investieren.
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