Der brasilianische Bundesgerichtshof STJ lehnte am Dienstag einen letzten FIFA-Einspruch ab und gab nach sieben Jahren Streit auf allen Gerichtsebenen dem Erfinder Heine Allemagne recht. Die genaue Höhe der Entschädigungszahlungen wird noch gerichtlich festgelegt.
Der Brasilianer hatte 2000 an einem Spray getüftelt, dass endlich die Freistoßmauer auf korrektem Abstand halten sollte, bei allen Wetter- und Bodenumständen einsetzbar sei, sich aber nach nur kurzer Zeit wieder auflöst. Die FIFA hatte die bereits patentierte Erfindung erstmals bei der von Bayern München gewonnenen Klub-WM 2013 und ein Jahr später dann auch bei der Weltmeisterschaft eingesetzt.
Interessanterweise hat die FIFA parallel noch einen weiteren Prozess angestrengt, um Heines Patent aberkennen zu lassen und damit dem ganzen Verfahren die Rechtmäßigkeit zu nehmen. Auch hier hat der Weltverband im März in erster Instanz vor einem Gericht in Rio de Janeiro bereits eine Niederlage erlitten.
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