Das erklärte am Freitag Nikolaus Müllner vom Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien im Rahmen des Symposiums"Impact Lech" in Lech am Arlberg. Umgekehrt sei auch ein starker Ausbau der Kernenergie in den nächsten Jahren ausgeschlossen, so der Experte.
Auf verschiedensten Szenarien basierende Studien würden zeigen, dass bis 2050 eine energieneutrale Wirtschaft auch unter dem Verzicht auf Kernenergie möglich sei - selbst wenn der Energieverbrauch bis dahin steigen würde."Man kann die Kernenergie nutzen, muss es aber nicht", sagte Müllner. Müsste man die Kernenergie ersetzen, würde das etwa zwei Prozent der globalen CO2-Emissionen ausmachen.
Als keine Lösung im Zusammenhang mit der Energiewende betrachtete Müllner die Kernreaktoren der vierten Generation. Zwar wäre mit diesen das Uran-Ressourcenproblem gelöst, der Durchbruch sei bei dieser Technologie aber noch nicht gelungen. Das erstmals durchgeführte Symposium"Impact Lech" hat am Donnerstag begonnen. Die von Wissenschafter Markus Hengstschläger initiierte und kuratierte Veranstaltung setzt sich noch bis Sonntag mit der Frage auseinander, was getan werden kann, um die für das Erreichen der Energiewende und Klimatransformation notwendige Energiekompetenz in der Gesellschaft zu verankern.
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