Experiment gescheitert: In Oregon sind harte Drogen wieder illegal

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Der US-Bundesstaat liberalisierte die Drogenpolitik. Doch dann stieg die Zahl der Toten durch eine Überdosis.

Experiment gescheitert. Während europäische Staaten ihre Drogenpolitik liberalisieren, kann ein US-Bundesstaat ein Klagelied davon singen. In Oregon im Nordwesten der USA setzte es seit 2020 nur noch eine Geldstrafe für Personen, die kleine Mengen harter Drogen besaßen – etwa Kokain, Heroin, Methamphetamin alias Crystal Meth. Damit ist nun wieder Schluss. Der Drogenbesitz wird wieder kriminalisiert. Bis zu 180 Tage Gefängnis stehen darauf.

In allen US-Bundesstaaten gibt es eine Bewegung hin zur Entkriminalisierung von Drogenbesitz. In den meisten Fällen geht es hier um Cannabis. In manchen Bundesstaaten kann damit mittlerweile gehandelt werden, sogenannte „Smoke Shops“ sprießen aus dem Boden. Hintergrund der Liberalisierung der Gesetze ist in dem Fall unter anderem, dass Marihuana in den vergangenen Jahren immer mehr als Heilmittel denn als Droge angesehen wurde.

Das neue Gesetz machte jedenfalls den Konsum sichtbarer. Aus der Großstadt Portland kamen vermehrt Berichte über Menschen, die sich ganz offen Heroin auf der Straße spritzten. Und dann kamen die Zahlen: Mit der Fentanyl-Krise gab es auch mehr Meldungen von Toten durch eine Überdosis. Das hochwirksame Betäubungsmittel wird seit Jahren anderen Drogen beigemischt, um diese zu strecken.

Die Corona-Pandemie verschärfte die Situation. Übliche Routen waren für Drogenhändler schwieriger zugänglich, Abhilfe schaffte das synthetisch hergestellte Fentanyl. Nur eine kleinste Menge davon ist tödlich. Zu Überdosen kommt es in der Regel, weil Konsumenten nicht wissen, dass Fentanyl ihrer Droge beigemengt ist. 112.000 Menschen starben 2023 an einer Überdosis. Ein Rekord. In 80 Prozent der Fälle war Fentanyl im Spiel.

Die demokratische Gouverneurin Oregons, Tina Kotek, versprach, dass man weiterhin an öffentlichen Hilfeleistungen arbeiten wolle. So soll es mit dem neuen Gesetz für Delinquenten die Möglichkeit geben, statt ins Gefängnis in die Reha zu kommen. Denn die Zahlen zeigen auch: Wer im Gefängnis landet, ist nach der Freilassung viel gefährdeter, durch eine Überdosis zu sterben.

 

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