Essay: Konrad Paul Liessmann: Ode an die Grenze

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Grenzen sind zusehends verpönt. Doch sie trennen nicht nur. Sie verbinden auch, sorgen auch für Vielfalt und Pluralismus. Der Philosoph Konrad Paul Liessmann über ein Prinzip, das unser ganzes Leben durchzieht. Ein Essay aus dem neuen Magazin 'Der…

Grenzenlosigkeit wurde nicht nur zu einem ästhetischen Ideal, sondern auch zu einem Modell für das Leben und Zusammenleben der Menschen.

um die Frage, ob, unter welchen Bedingungen und in welchem Ausmaß die Gewährung von politischem Asyl und generell Zuwanderung nach Europa möglich sein sollen, zeigte die Pandemie, dass im Zuge des Kampfes gegen ein Virus Letztlich geht es immer um das prekäre Verhältnis zwischen Staatsräson und Humanität, zwischen Sicherheitsbedürfnissen und Freiheitsansprüchen.

Grenzen sind grundsätzlich ambivalent, sie haben in der Regel zwei Seiten: hier und dort, hüben und drüben, Gerade dort, wo Grenzen gezogen werden, um etwas ein für alle Mal abzugrenzen, wird dies nie gelingen.

 

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