© industrieblick - FotoliaDer Höhenflug des Online-Handels dürfte vorerst gestoppt sein. Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt sind die einzelhandelsrelevanten Ausgaben im heimischen Internethandel 2022 voraussichtlich rückläufig. Handelsverband und Kreutzer, Fischer & Partner erwarten einen realen Rückgang um drei Prozent auf 8,5 Milliarden Euro. Nach wie vor kämpfen viele Internethändler mit Lieferverzögerungen und Lieferantenausfällen.
"Es ist eine komplett normale Entwicklung, dass es nach zwei Jahren, in denen der Online-Handel wie verrückt gewachsen ist, ein Jahr stagniert oder wieder runtergeht", sagte Harald Gutschi, Vizepräsident des Handelsverbandes und Geschäftsführer der Unito/Otto-Gruppe am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Für 2023 rechnet er mit fünf bis acht Prozent Online-Wachstum und Umsätzen"sehr deutlich über Vor-Pandemie-Niveau".
Online bestellt werden hierzulande insbesondere Bekleidung und andere Textilien, Elektrogeräte sowie Möbel und Deko. Substanzielle Anteilsgewinne erwarten Handelsverband und Kreutzer, Fischer & Partner heuer lediglich im Bereich Gesundheit, Körperpflege und Kosmetik. Ein moderates Plus dürfte es bei Elektrogeräten und IT sowie Druckwerken geben. Rückläufig entwickelt sich hingegen das Online-Geschäft mit Mode- und Sportartikeln.
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