© APA/HELMUT FOHRINGERIn der Nacht auf Donnerstag haben sich die Sozialpartner der Sozialwirtschaft nach 16 Verhandlungsstunden auf den Kollektivvertrag geeinigt. Demnach werden die Löhne und Gehälter um bis zu 10,2 Prozent steigen. Dies gaben die Gewerkschaften GPA und vida nach einer Einigung in der vierten Runde mit dem Arbeitgeberverband SWÖ bekannt. 130.
Vereinbart wurde eine Erhöhung von 8 Prozent für alle, wobei die Gehälter monatlich mindestens um 175 Euro erhöht werden. Dadurch kommt die unterste Einkommensgruppe auf eine Gehaltserhöhung von 10,2 Prozent. Ingesamt profitiere fast ein Drittel der Beschäftigten vom Mindestbetrag, hieß es. Teilzeitgehälter werden aliquot erhöht.
Eine bessere Anrechnung von Vordienstzeiten - etwa aus dem Zivildienst oder dem Freiwilligen Sozialen Jahr - wurde im Rahmenrecht ebenso vereinbart wie Verbesserungen bei den Umstufungen in höhere Gehaltsklassen nach Ausbildungen sowie fünf Tage Freistellung bei der Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung für Lehrlinge. Der Zuschlag für kurzfristiges Einspringen wird um 20 Prozent erhöht.
Scherz dankte den tausenden Beschäftigten, die nach stockenden Verhandlungen zuletzt lautstark auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht hatten. Die Gewerkschaften hatten von den Arbeitgebern ursprünglich eine Gehaltserhöhung um 15 Prozent und mindestens 350 Euro bei einer Vollzeitanstellung gefordert. Außerdem wurden bei den Gewerkschaften die Rufe nach einer Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche ohne Kürzungen der Gehälter laut.
Die Arbeitgeberseite hat eine Aufbesserung ihres Angebots von 7,5 Prozent und einem Mindestbetrag von 150 Euro bereits angedeutet, die Hoffnungen aber herunterzuschrauben versucht. Er könne sich nicht vorstellen, dass der Abschluss zweistellig wird, sagte der Geschäftsführer der Sozialwirtschaft Österreich und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Walter Marschitz, am Mittwoch im ORF-Radio.
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