Walter Hämmerle Chefredakteur Was sich in Vorarlberg seit eineinhalb Jahrzehnten abgezeichnet hat, ist nun auch tatsächlich in ein Wahlergebnis gegossen worden: Die Grünen haben die Freiheitlichen als strukturell zweitstärkste Kraft im Ländle abgelöst. Die eigenen Mittel haben allerdings nicht ausgereicht.
Angesichts der großen Verluste der FPÖ nimmt sich der Zuwachs bei der ÖVP allerdings bescheiden aus. Das war auch schon bei der Nationalratswahl am 29. September so. Vorarlberger FPÖ-Wähler finden offensichtlich nicht mehr auf einem direkten Weg zur ÖVP zurück. Was nicht wirklich wundert: Wallner hat sich so scharf wie kein anderer ÖVP-Politiker von den Blauen abgegrenzt und diese als einzige Partei als Regierungspartner ausgeschlossen.
Sieht man von den Verlusten der FPÖ ab, hat sich ansonsten nur wenig bewegt. Die Neos profitieren noch immer vom Ländle-Bonus des Parteigründers Matthias Strolz. Und die SPÖ kann im Ländle beobachten, wie schwer es ist, wieder aufzustehen, wenn man erst einmal ganz tief unten angekommen ist.Partnerwahl: Viel spricht für die Grünen
Welche Lehren kann die Bundespolitik aus dem Vorarlberger Wahlergebnis ziehen?Markus Wallners ÖVP ist nicht die ÖVP von Sebastian Kurz, aber es hat sich gezeigt, dass man, um enttäuschte Wähler der FPÖ anzuziehen, diese vielleicht nicht als Partner ausschließen sollte; und dass in einem liberalen und dennoch strukturell konservativem Bundesland eine schwarz-grüne Koalition mehr als 60 Prozent der Stimmen auf sich vereinen kann.
Dank der FPÖ rückt die ÖVP nach links. 😉
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