Vor Gericht bekommt man ein Urteil, keine Gerechtigkeit. Und schon gar nicht wird von weltlichen Richtern und Schöffen über die Wahrheit verhandelt. Das sind Selbstverständlichkeiten, aber es schadet nicht, sie in Erinnerung zu rufen, wenn es um eines der aufwendigsten Verfahren der Zweiten Republik über einen ihrer umstrittensten Politiker sowie die politische Kultur, für die er vorgeblich oder tatsächlich steht, geht.
Es wurde über ein System der Freunderlwirtschaft auf Kosten der Republik mit Grasser als Zentralgestirn zu Gericht gesessen. Möge das Urteil mit seinen beruflichen wie privaten Belastungen bei maximaler Öffentlichkeit maximal abschreckend wirken. Dass Grasser in der Öffentlichkeit zu einem Symbol wurde, das seine reale Rolle arg übersteigt, sei trotzdem erwähnt. Es ist an der Zeit, KHG wieder zum Menschen zu schrumpfen.
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