Die mit Kamera-Stabilisierungssystemen für Mini-Copter befasste Wiener Start-up-Firma Dynamic Perspective, deren Geschäfte vom früheren Austrian-Airlines-Chef Alfred Ötsch geführt wurden, ist in den Konkurs geschlittert."Das Unternehmen wird voraussichtlich geschlossen und liquidiert", erklärt die Gläubigerschutzorganisation AKV. Betroffen von der Insolvenz sind 9 Dienstnehmer und 105 Gläubiger.
Die Finanzierung des Fortbetriebes allein durch die Erträge aus den verkauften Produkten sei nicht möglich, und es seien keine ausreichenden finanziellen Mittel für einen mittelfristigen Fortbetrieb vorhanden. Dass zuletzt diverse Verhandlungen mit potenziellen Interessenten gescheitert waren, hatten am Freitagnachmittag bereits Creditreform und KSV1870 erklärt.
, die bei Gyrocoptern , UAV und Leichtflugzeugen zum Einsatz kommen. Man plante auch eine Produktion in den USA, um mit den Kamera-Systemen in der amerikanischen Filmindustrie Fuß zu fassen. Weitere Einsatzmöglichkeiten waren Live-Konzerte und Sport-Events, wie dies etwa im Jänner 2014 beim Red-Bull-Skijöring-Event am Pass Thurn bei Kitzbühel in Tirol der Fall war.
Der jetzt 65-Jährige Ötsch war zunächst von 2001 bis 2006 AUA-Vorstandsmitglied gewesen und danach von 2006 bis 2009 CEO der Austrian Airlines. In seiner Zeit als Vorstand wurde der Verkauf der rot-weiß-roten Luftlinie an die Lufthansa eingeleitet. Seit 2018 fungierte der Wiener Neustädter bei Dynamic Perspective als Geschäftsführer. Laut WirtschaftsCompass hält er aktuell einen 16,4-prozentigen Anteil.
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