Man war besonders bei Prada androgyne Anfangszwanziger als Männermodels gewohnt. Bei der letzten Show in Mailand schickte Chefdesigner Raf Simons mit Jeff Goldblum, 69, und Kyle MacLachlan, 62, Hollywoodstars über den Laufsteg, die als Signal der Abkehr vom Jugendwahn zu verstehen waren. „Wir wollten damit auch zeigen“, so Simons, „dass jeder Mensch in jeder Phase seines Lebens Bedeutung hat und wir Kleider machen für das echte Leben.
Ein Pionier, der schon in den 1990er-Jahren die Schönheit des Übergewichts zelebrierte, war Jean-Paul Gaultier, der 2015 mit der kurvigen Sängerin Beth Ditto als Starmodel angetreten war. Als „Gamechanger“ wollte sich auch Valentinos Design-Mastermind Pierpaolo Piccioli in Paris etablieren: Er ließ vorrangig Plus-Size-Models oder zumindest normalgewichtige Kolleginnen seine puristischen Glamour-Roben vorführen.
Wichtig war ihm ebenso ein Überhang an dunkelhäutigen Models auf seinem Catwalk: „Wir sind eine italienische Luxusmarke, und angesichts des grassierenden Fremdenhasses in Italien ist es uns wichtig, auch diesbezüglich den Diversitätsgedanken zu implantieren.“ Mode habe einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gesellschaft.
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