Zehn Familienmitglieder von Shaked Haran wurden am 7. Oktober von der Hamas verschleppt. Ein Teil von ihnen ist zurück in Freiheit. Aber einer fehlt.Shaked Haran biegt mit einem Kinderwagen im fünften Geschoß des Gebäudes der profil-Redaktion um die Ecke. Sie hält ein Baby am Arm: Ora, ein Mädchen, ist sechs Monate alt. Im Dezember des vergangenen Jahres, als Shaked mit Ora hochschwanger war, blickte die werdende Mutter vom Cover der profil-Ausgabe Nummer 49.
Naveh hat von Papst Franziskus tatsächlich eine Antwort bekommen: „Ich bete mit dir, speziell für deinen Vater Tal, und hoffe aufrichtig, dass du ihn bald wieder umarmen kannst.“ In den ersten zwei Tagen nach dem Überfall ist Shaked Haran ein „Wrack“, wie sie profil damals erzählt. Sie kann nicht essen, schläft kaum und wird von Weinkrämpfen geschüttelt. Eine gute Freundin sagt schließlich zu ihr: „Du kannst nicht beeinflussen, ob deine Familie überlebt. Aber worauf du sehr wohl Einfluss hast, ist die Gesundheit deines Babys.“ Haran bleibt stark – für ihre zwei kleinen Kinder und für ihre Tochter Ora, damals noch ungeboren.
profil hat Shaked Haran in Wien getroffen und steht weiterhin mit ihr sowie weiteren Familienmitgliedern telefonisch in Kontakt. Was hat die Familie in der Geiselhaft erlebt? Wo waren sie? Die Familie ist noch nicht in der Lage, darüber zu sprechen, das Trauma ist zu gegenwärtig.So erzählt es Amnon Tamir, ein Verwandter aus Paris, der in engem Austausch mit Shoshan steht. Er arbeitet für ihre Nichtregierungsorganisation „Fair Planet“, die sich dafür einsetzt, dass Bauern in Äthiopien und anderen afrikanischen Ländern Zugang zu modernem Saatgut haben.
Im schwedischen Malmö gehen Tausende propalästinensische Demonstranten gegen die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest auf die Straße. Israels Kandidatin Eden Golan muss ihren Song „October Rain“ in „Hurricane“ umbenennen, weil der Text zu politisch ist. „Ich habe mir dieses Lied nie angehört“, sagt Shaked, „mein Leben ist schon dramatisch genug.“
Meine Schwester weiß nicht, ob ihre Kinder einen Vater haben werden. Er könnte heute am Leben und morgen tot sein. Als sie in Gaza waren, wussten sie vor dem Einschlafen nicht, ob sie den nächsten Tag überleben. Jede Minute fühlte sich für sie wie eine Ewigkeit an. Noch immer sind wir wie benommen und versuchen, all das zu überleben. Wir haben nicht das Privileg, uns über die politische Lage Gedanken zu machen.
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