Die Entwicklungshilfe gehört jetzt auf den Prüfstand

in Israel haben Österreich und Deutschland nun also die Zahlungen an die Palästinensergebiete erst einmal gestoppt. Da geht es immerhin um rund 270 Millionen Euro im Jahr, die aus Steuermitteln an die Palästinenser fließen – und damit zumindest indirekt das umfangreiche Waffenarsenal der dortigen Terrororganisationen mitfinanzieren, während sich die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung gleichzeitig permanent verschlechtert.

Jetzt wird evaluiert. Das ist grundsätzlich einmal eine gute Idee, denn die Entwicklungshilfe in ihrer derzeitigen Form, jetzt Entwicklungszusammenarbeit genannt, hat nicht nur in Palästina große Schwächen: Sie behindert vielfach wirtschaftliche Entwicklung, statt sie zu fördern. Sie ist ein Quell riesiger Korruption.

Palästina ist natürlich ein besonders krasses Beispiel für das Versagen der praktizierten Form der Entwicklungszusammenarbeit. Aber bei Weitem nicht das einzige.

In Wirklichkeit dürfte dieser Anteil noch viel höher sein. Diese Form der Korruption gilt ja als einer der wesentlichen Gründe dafür, dass die unfassbare Summe von einer Billion Dollar, die bisher als Entwicklungshilfe nach Afrika geflossen ist, in vielen Ländern dort die Situation der Bevölkerung nicht wesentlich verbessert hat, wohl aber die Kontostände lokaler Eliten.

Da kann Evaluierung nur ein erster Schritt zu einem wirklich selektiven nachhaltigen Mitteleinsatz sein. Es ist schon viel geschehen auf dem Weg zu einer stärker projektbezogenen Entwicklungshilfe. Aber noch immer viel zu wenig, wie die zahlreichen Beispiele von Großkorruption in diesem Umfeld zeigen. Man wird da bei der Mittelverwendung wirklich mehr Kante zeigen müssen. Nach dem Motto „Wer zahlt, schafft bei den Ausgaben an“.

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