40 hoch belastete Strecken sollen bis 2030 jeweils für rund fünf Monate komplett gesperrt und dann rundum saniert und ertüchtigt werden. Knapp 40 Milliarden Euro zusätzlich will der Bund dafür zur Verfügung stellen, 12,5 Milliarden davon in Form einer Eigenkapitalerhöhung für die bundeseigene Deutsche Bahn.
Auf dem Frankfurter „Schienengipfel“ mit der Bau- und der Bahnindustrie wurde die weitere Reihenfolge der 40 Schienenabschnitte vorgestellt. 2026 sollen unter anderem die Strecken Köln-Hagen, Nürnberg-Reichswald-Regensburg, Troisdorf-Koblenz und Koblenz-Wiesbaden in Angriff genommen werden. Am Ende der Liste stehen für das zweite Halbjahr 2030 die Korridore Ulm-Augsburg und Mannheim-Karlsruhe.
Herausgenommen wurden zwei Abschnitte in Hessen, die laut Bahn nun anderweitig saniert werden müssten. Es handelt sich um die Strecken Fulda-Flieden und Flieden-Hanau.Für die Fahrgäste bedeuten die mehrmonatigen Vollsperrungen der dichten Korridore indes vor allem weitere Einschränkungen. „Umso wichtiger ist es, dass die geplanten Sperrungen rechtzeitig kommuniziert, die Betroffenen eng eingebunden werden“, betonte Wissing.
Neu ist, dass der Bund dem Konzern weitere 12,5 Milliarden Euro über eine Eigenkapitalerhöhung zuschießen will. Dieser Maßnahme muss die EU-Kommission allerdings noch zustimmen. „Wir sind dann bei knapp 40 Milliarden zusätzlich für die Bahn“, sagte Wissing. Der Konzern selbst hatte den Finanzbedarf ursprünglich auf 45 Milliarden Euro beziffert. „Wir werden die noch ausstehenden Mittel in den kommenden Jahren aufbauen“, betonte der Minister.
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