Der unter Handelskonflikten und schlapper Weltkonjunktur leidenden deutschen Wirtschaft droht im zweiten Quartal ein heftiger Rückschlag: Sowohl die Exporte als auch die Produktion brachen im April so stark ein wie seit August 2015 nicht mehr. Die Ausfuhren fielen um 3,7 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.
Die Unternehmen drosselten zugleich ihre Produktion: Industrie, Baubranche und Versorger stellten zusammen 1,9 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Ökonomen hatten hier nur mit einem Rückgang von 0,4 Prozent gerechnet. „Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe haben sich seit dem Jahreswechsel abgeschwächt und das Geschäftsklima trübte sich weiter ein", erklärte das Ministerium.
„Für Entwarnung ist es angesichts der zahlreichen globalen Unwägbarkeiten zu früh", sagte KfW-Experte Klaus Borger. Bundesregierung und EU-Kommission trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur ein Wachstum von 0,5 Prozent zu, nach einem Plus von 1,4 Prozent 2018. Und auch die Bundesbank reagierte am Freitag auf die schwächere Entwicklung. Sie senkte ihre Prognose für heuer auf ein BIP-Wachstum von 0,6 Prozent.
Im Jahr 2020 traut die Bundesbank der deutschen Wirtschaft unter anderem deswegen mit 1,2 Prozent auch wieder spürbar mehr Wachstum zu. Allerdings liegt auch dies unter der noch optimistischeren Dezember-Prognose von 1,6 Prozent. Die Oesterreichische Nationalbank präsentiert ihre aktuelle Wachstumsprognose am Freitag Vormittag.
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