Hugo Portisch zu treffen: Das war immer ein Vergnügen. Auch deshalb, weil er so herzlich lachen konnte. Und weil ich nie einen unzynischeren Kollegen kennengelernt habe. Nie einen wie ihn, der so durch und durch an Österreich, an Europa und auch an den Journalismus glaubte. Auch nie jemanden, der Geschichte so spannend darstellen konnte.
Portisch war vom Kalten Krieg geprägt, daher empfand er die zunehmende politische Polarisierung als falsch und plädierte eindringlich dafür, unseren Frieden nicht für selbstverständlich zu nehmen. Gegen die Orientierungslosigkeit und das schwindende Geschichtsverständnis veröffentlichte er 2011 „Was jetzt“. Das Büchlein wurde ein riesiger Erfolg.
Als bekennender Freund der USA litt Portisch unter Donald Trump. Da konnte der sonst stets Optimistische wütend werden. Portisch war ja international viel unterwegs gewesen, er war das Gegenteil eines „Schreibtischtäters“. Und er liebte die Medienwelt bis zuletzt. Selbst seine zunehmende Gebrechlichkeit hinderte ihn nicht daran, sich mit Journalisten aller Medien zu treffen und auch unseren KURIER-Tag der offenen Tür zu besuchen.
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Ist gestorben,,es gibt fast nur noch Politik hörige Antijournalisten....Feinde der Wahrheit, und der Demokratie
Das war noch ein Journalist mit Moral. Die heutigen Journalisten leben nur mehr von Vorverurteilungen und Anpatzungen. Typischer Dunning-Kruger-Effekt halt.
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