Der Gustav-Klimt-Krimi um das 50-Millionen-Gemälde „Bildnis Fräulein Lieser”

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Die unglaubliche Geschichte hinter dem lange verschollenen Klimt-Gemälde „Bildnis Fräulein Lieser“, das am 24. April in Wien zur Auktion kommt, und welche faszinierende Familiendynastie dahinter steht. Die lange Reise eines Sensationsfunds, der auch viel Beschämendes zutage treten lässt.

Die unglaubliche Geschichte hinter dem lange verschollenen Klimt-Gemälde „Bildnis Fräulein Lieser“, das am 24. April in Wien zur Auktion kommt, und welche faszinierende Familiendynastie dahinter steht. Die lange Reise eines Sensationsfunds, der auch viel Beschämendes zutage treten lässt.Der erste mögliche Hinweis einer Zeitzeugin auf das lange verschollene Klimt-Gemälde „Bildnis Fräulein Lieser“, das am 24.

Dass es sich bei dem von Helene Berg erwähnten Klimt in der Breitensteiner Bibliothek der Villa Lillenaun um jenen „Sensationsfund“ handelt, der Ende Jänner 2024 in einer weltweit rezipierten Pressekonferenz im „Auktionshaus im Kinsky“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und dessen Verkaufserlös von Experten mit 50 bis 70 Millionen Euro prognostiziert wird, ist nicht gesichert, aber kann als wahrscheinlich angenommen werden.

Schon zu Lebzeiten waren Klimt-Gemälde ausschließlich der betuchten Großbourgeoisie vorbehalten. „Klimt war ein Maler, der sich seine Aufträge als brillanter Porträtist aussuchen konnte“, so Claudia Mörth-Gasser, „was seine Preise betraf, musste man schon damals mit dem Gegenwert einer Immobilie für ein Porträt rechnen.“ Er sei ein „absoluter Perfektionist“ gewesen und bereitete seine Gemälde akribisch durch viele Studien vor.

Margarethe Constance nannte sich nach ihrer Ehe mit einem ungarischen Baron Gutmann von Gelse und Belisce und starb in der britischen Emigration vor Kriegsende. Denn mehr als verblüffend ist die Ähnlichkeit des Porträts mit einem von nur zwei existierenden Fotos von Helene Berger, das sie als junge Frau, lachend mit einem Hund unter dem Arm, auf dem Balkon der Palaiswohnung ihrer Mutter in der Wiener Argentinierstraße 20 zeigt. Ein anderes im Ausschnitt eines Passbildes auf der Ahnenforschungsplattform „Geni.com“, undatiert, aber wesentlich älter, zeigt sie erschöpft und deprimiert, vielleicht knapp vor ihrer Flucht.

Warum die eindeutige Zuordnung seitens des Auktionshauses nicht offiziell bestätigt werden kann, hat einen nachvollziehbaren Grund. Solange die Provenienzbeweislage nicht einwandfrei für die Zuordnung der Rechtsnachfolger ist, geht man auf Nummer sicher und holt die Nachfahren beider Zweige der Familie Lieser an Bord, um sie am Erlös des Gemäldes zu beteiligen.

 

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