Es handelte sich um Aktivisten der SJ, die heute den Aktionstag"Grenzen schließen heißt auf Menschen schießen" abhält. Zusätzlich zur Aktion bei der Pressekonferenz im Palais Dietrichstein demonstrierten sie mit gleichen Plakaten auch vor der ÖVP-Zentrale. Vor dem Innenministerium am Minoritenplatz war ebenfalls eine Demo angemeldet.
Auf der Live-Übertragung des Bundeskanzleramtes war all das nur sehr kurz zu sehen. Blitzschnell schwenkten die Kameras weg von den Aktivisten, auch der Ton wurde auf stumm geschalten. Kurzfristig war der gesamte Live-Stream unterbrochen. Erst als der Tumult vorbei war und Raab die Fragen der anwesenden Journalisten beantwortete, ging das BKA wieder live.Der Protest war zumindest thematisch passend.
"Wir haben noch nicht einmal die Folgen der Migrationskrise 2015 überstanden", meinte sie."Wir haben noch immer alle Hände voll zu tun, jene zu integrieren, die zu uns gekommen sind." So etwas dauere Jahre und Jahrzehnte. Raab sieht bei Flüchtlingen aus Syrien vor allem die Türkei gefragt. Denn das Flüchtlingswesen folge dem Grundsatz, dass Nachbarländer Schutz bieten. Sie sei dafür da, auf die langfristigen Folgen der Zuwanderung aufmerksam zu machen. Aus einer Integrations- könne auch schnell eine Integrationskrise werden. Österreich habe da enormes geleistet, seit 2015. Aber man stehe auch jetzt noch vor riesigen Herausforderungen.
Auch von der Idee, jetzt zumindest Frauen und Kindern aufzunehmen, hält die Integrationsministerin nichts. Denn wenn Frauen und Kinder kommen, würden auch die Männer nachkommen. Familienzusammenführung sei schließlich ein Menschenrecht.
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