Die Proteste von Studenten gegen den Gaza-Krieg drohen global zu werden. Es ist Zeit für eine akademische Diskussion: Wie verteidigt man die Meinungsfreiheit gegen radikale Aktivisten, die sie nur in Anspruch nehmen, um bösartige Ziele zu verbergen?
Der Mai ist gekommen. Die Braunbären befinden sich bereits mitten in der Brunft. Die Murmeltiere sind ebenfalls längst unruhig geworden. Aber nicht nur in Wald und Feld erwachen starke Instinkte. Seltsame Blüten treiben seit einiger Zeit auch an einer wachsenden Zahl von Universitäten aus. Es wird gegen den Krieg in Gaza demonstriert. Genauer gesagt geht es zum Großteil einseitig gegen Israel, dessen Existenzrecht von manchen radikalen Aktivisten infrage gestellt wird.
Doch dazu gehöre nicht, dass Protestierende brüllen, man solle die Intifada globalisieren, oder dass jüdische Studenten auf dem Weg zum Unterricht eingeschüchtert werden. Im Besonderen wird ein Paradox erwähnt: Studenten und Lehrende mit linken Ideologien, die sich an die Idee klammerten, „dass anstößige Sprache mit Gewalt gleichzusetzen sei, argumentieren nun, es sei in Ordnung, wenn Leute Banner schwenken, die zu wirklicher Gewalt aufrufen“.
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