Eva Stanzl Redakteurin Wien. Japanische Forscher wollen menschliche Organe in Tieren heranzüchten. Vor wenigen Wochen startete ein Forschungsprojekt der Universität Tokio mit menschlichen Stammzellen, die in Tierembryonen eingepflanzt und von den Muttertieren bis zur Geburt ausgetragen werden sollen. Japan ist das erste Land, das solche Forschung mit Steuergeldern fördert.
"Wiener Zeitung": Japanische Forscher schaffen Ratten und Mäuse mit menschlichen Genen mit dem Ziel, in ihnen Organe zu Transplantationszwecken heranwachsen zu lassen. Das Land gestattet es auch, dass diese Chimären zur Welt kommen.
Jürgen Knoblich: In diesem konkreten Fall geht es um Arbeiten, die in Fachkreisen bekannt sind, denen durchaus Potenzial zugeschrieben wird und die auch in vielen europäischen Ländern nicht illegal wären. Die Terminologie ist ein bisschen irreführend. Unter einem Mischwesen würde ich mir ein Lebewesen vorstellen, dessen äußeres Erscheinungsbild zwischen zwei Spezies läge. Davon sind wir weit entfernt.
Anders gefragt: Muss eine Maus gezwungenermaßen eine menschliche Bauchspeicheldrüse in sich heranwachsen lassen, weil ein Genießer Diabetes Typ 2 bekommt? Eine Maus, in der eine menschliche Bauchspeicheldrüse wächst, wird es nicht geben, weil die Größenverhältnisse nicht stimmen. Das größte Problem, das das Team um Hiromitsu Nakauchi zu lösen hat, ist, dass sich Zellen verschiedener Spezies nicht miteinander vertragen. Es gelangen ihm Mäuse, die einen Ratten-Pankreas hatten. Aber wie weit sich menschliche Zellen in Nagern entwickeln, muss sich noch weisen.
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