British Museum: Direktor geht nach Skandal um Diebstähle

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Der Skandal rund um die Diebstahlserie im British Museum weitet sich aus. Zunächst musste das renommierte Haus zugeben, dass ein Mitarbeiter über Jahre Hunderte wertvolle Objekte unbemerkt entwenden konnte. Dann häuften sich Berichte, laut denen deutliche Hinweise ignoriert wurden. Für den deutschen Museumsdirektor Hartwig Fischer wurde der Druck zu hoch: Am Freitag nahm er doch seinen Hut.

Der Imageverlust der Institution, eines der wichtigsten Museen weltweit, ist enorm. Es beherbergt einige der bedeutendsten Kulturschätze der Menschheit, etwa einen großen Teil der Parthenon-Skulpturen, den Stein von Rosetta und ägyptische Mumien. Als der Skandal vorige Woche publik wurde, war die Schrecksekunde lang. Museumsdirektor Hartwig Fischer, ein deutscher Kunsthistoriker, brauchte einige Tage, um öffentlich zu reagieren – er bestritt jedes Fehlverhalten.

Insgesamt seien bis zu 1.000 Gegenstände „vermisst, gestohlen oder beschädigt“. Der verdächtige Mitarbeiter wurde entlassen, rechtliche Schritte wurden eingeleitet. Eine Polizeiquelle ging gegenüber der „Times“ davon aus, dass es sich wohl um einen Fall von Kleptomanie handle. Gradel meinte auch, er habe in einem anderen Fall einen Drittverkäufer darauf aufmerksam gemacht, dass ein von ihm angebotener Edelstein aus dem Museum stamme. Daraufhin sei der Stein zurückgegeben worden, doch das Museum sei dem Vorfall nicht ausreichend nachgegangen. Gradel ließ nicht locker und verlangte Antworten. Doch die Museumsleitung habe versucht, „alles unter den Teppich zu kehren“. Es habe keine Beweise gegeben, um den Verdacht zu untermauern.

Fischer führte das Museum seit 2016. Schon im vergangenen Monat hatte er seinen Rücktritt für 2024 angekündigt – der Schritt habe aber nichts mit der Diebstahlserie zu tun, ließ die Museumsleitung vor wenigen Tagen noch wissen.Die Diebstahlserie führte auch zu diplomatischen Verwerfungen mit Griechenland, das schon seit Langem eine Rückgabe von Kulturgütern aus dem British Museum fordert.

 

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